Alemannia 98/99 - Der Aufstieg - per Klick zur Startseite
 

Regionalliga West/Südwest >>>>>> Saison 1998/99

Winterpause



    Original-Text Alemannia Web vom 12.01.99
    Neuverpflichtungen gibt es auch ... allerdings nicht bei den Fußballern, sondern in der Volleyballabteilung. Dort bei den Damen- und Mädchenmannschaften hat sich ja die Alemannia den zweiten sportlich rasanten Aufstieg auf die Fahnen geschrieben. Auch hier soll das Aushängeschild, die erste Damenmannschaft, möglichst bald in höhere Gefilde aufsteigen. Dazu beitragen sollen jetzt zwei hochkarätige Neuverpflichtungen. Schon in der Rückrunde werden Ines Pianka (261 Länderspiele für Deutschland und zweimalige „Volleyballerin des Jahres“) und Tonya Williams (255 Länderspiele für die USA, Bronzemedaillengewinnerin in Barcelona) das Alemannia-Trikot tragen und damit ihre Pause bis zum Beginn der Beach-Volleyball-Saison „überbrücken“. Mit beiden Damen erhofft man sich zunächst den Aufstieg in die Regionalliga in dieser Saison.


Alemannias Regionalligafußballer holte in der Winterpause keine weiteren Spieler, Trainer Werner Fuchs vertraute seinem Kader. Eine Entscheidung, die nicht jeder Fan verstehen wollte oder konnte.

So fanden sich im Gästebuch der Alemannia u.a. folgende Einträge:


    Original-Text Alemannia Gästebuch vom 25.01.99
    Hubert aus Alsdorf schreibt:

    Mit Sicherheit ist die Verbindung zur Kinowelt die letzte Chance, noch einmal aus dem Sumpf der 3.Liga rauszukommen. Ich habe nur ein wenig Angst, ob die 5-Jahres-Strategie zum Erfolg führen kann. Wahrscheinlich wird es nie wieder so einfach aufzusteigen, wie in diesem Jahr. Warum also haben wir uns nicht verstärkt in der Winterpause? Ist etwa jetzt immer noch kein Geld da? In der nächsten Saison spielen mindestens drei 2-Liga-Absteiger in unserer Gruppe mit. Die anderen Vereine wie Ahlen, Paderborn, Saarbrücken,Wuppertal, Siegen oder Essen (?) werden sicherlich auch zulangen. Die nächste Saison wird zum Hararkiri um die 3.Liga-Plätze. Wahrscheinlich werden bei dem Gerangel nur wenige Punkte zwischen einem Aufstiegsplatz in die 2.Liga und einem Abstieg in die Oberliga liegen. Ich hätte eher noch in dieser Saison versucht, durch gezielte Verstärkungen das Ziel zu erreichen. (siehe Mannheim)

    Original-Text Alemannia Gästebuch vom 26.01.99
    Günther aus Aachen schreibt:

    Hubert aus Alsdorf. Du sprichst mir aus der Seele und hast vollkommen recht. Die gezielte Verstärkung der Mannschaft zur Rückrunde (und etwas mehr Disziplin), dann wäre der Aufstieg diese Saison realistisch gewesen. In der nächsten Saison wird überall kräftig aufgerüstet, dazu kommen wahrscheinlich Uerdingen, Gütersloh, Wattenscheid, (Düsseldorf?), RWE (?), Schalke/Bochum (A) etc. Da wird´s schon zur Quali für die 3. Liga sehr schwer. Was sagen denn die Offiziellen dazu? Warum haben die sich bewußt gegen Verstärkungen (und den Aufstieg) entschieden? Ist wirklich kein Geld da...? Wer ist denn so blauäugig und glaubt, sich mit der jetzigen Personalsituation gegen die mit guter Bank ausgestatteten Vereine durchsetzen zu können. Und selbst wenn es zu Platz 2 reichen sollte, dann warten noch evt. Leipzig und SVW o.a. und die haben sich kräftig verstärkt... Kommentare?

Nach langem Hin und Her gab es dann eine Schlussmeldung in Punkto Rasen.


    Original-Text Alemannia Web vom 28.01.99
    Es ist geschafft ...
    Der Rat der Stadt Aachen hat gestern beschlossen, in der Sommerpause den Tivoli-Rasen komplett zu sanieren. Mit der Alemannia wurde vereinbart, daß der Verein den Auftrag ausschreibt und durchführen läßt, die Stadt die Hälfte der Kosten übernimmt und der Rest durch Sponsorengelder abgedeckt wird. Im Gegenzug verpflichtet sich die Alemannia, notwendige Sanierungsmaßnahmen an Tribünendach, Flutlichtmasten und Ballfangzaun Aachener Wall in Eigenregie durchzuführen. Dies ist ein Kompromiß, mit dem Präsident Wilfried Sawalies gut leben kann : „Ich freue mich, daß es eine große Koalition für die Alemannia gibt.“

Daneben hielt das Testspiel gegen Bayern München weiter den Tivoli in Atem.


    Original-Text Alemannia Web vom 30.01.99
    Am Mittwoch, wenn es im DSF-Live Spiel gegen die Bayern geht, will man am Tivoli einer breiten Masse von Fußballfans (und den TV-Verantwortlichen) zeigen, daß man in der Lage ist, so ein Spiel zu organisieren. Dazu gehört auch, daß das Stadion etwas herausgeputzt wird. So wird bis Dienstag eine Beleuchtung installiert, die gewährleistet, daß der Haupt- und Nebenparkplatz sowie vor allem der Aufgang hinter dem Würselener Wall hell und sicher ist. Dies mag zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, aber immerhin ist ein Anfang gemacht, das Stadion zu sanieren, modernisieren, renovieren oder wie immer man es auch nennen mag.

    Original-Text Alemannia Web vom 01.02.99
    Alemannia gegen Bayern München ...
    ... ist zwar nur ein Testspiel, das aber hält den Verein und die Stadt in Atem. Natürlich ist dieses Spiel auch für die Alemannia und die Mannschaft eine tolle Gelegenheit, sich Zuschauern zu präsentieren, die zwar Fußballfans sind, aber bisher den Weg zum Tivoli noch nicht so häufig gefunden haben.

    Die ASEAG setzt zu diesem Spiel Sonderbusse ein, die vom Bushof, Haltestelle 4, ab 17.00 Uhr im Sieben-Minuten-Takt zum Tivoli fahren. Für die Rückfahrt stehen ebenfalls diese Gelenkbusse zur Verfügung und zwar in die Richtungen Bushof, Brand, Eilendorf, Siegel und Baesweiler (über Würselen und Alsdorf).

    Die Kassen werden ab 16.00 Uhr geöffnet sein. Das Spiel wird auf jeden Fall pünktlich angepfiffen, da erstens das DSF das Spiel LIVE überträgt und zweitens die Bayern schon um 20.45 Uhr wieder im Bus sitzen wollen, um ihren Flieger nach München zu bekommen.

    An den Tageskassen werden noch ca. 5.000 Karten vorhanden sein, nur noch für den Aachener oder Würselener Wall (offener Stehplatz). Zu diesem Spiel werden auch die Kassen an der Ecke Krefelder Str./Merowingerstr., die den schnellen Zugang zum Aachener Wall bedeuten, geöffnet sein.


    Um 17.45 Uhr wird Prinz Karneval mit Gefolge und Musikkorps in den Tivoli einmarschieren, um 18.15 Uhr die Volleyball-Damen der Alemannia (seit Sonntag Tabellenführer!) vorgestellt. Die „Halbzeit-Show“ gestalten zwar nicht Stevie Wonder und Gloria Estefan, aber immerhin die KG „Oecher Prente“ und die Stadtwache „Oecher Börjerwehr“ ;-) Nach dem Spiel gibt es gegen 20.15 Uhr Interviews des DSF mit Uli Hoeneß, Ottmar Hitzfeld und Werner Fuchs, die auch über Stadion-Lautsprecher übertragen werden.

    Extra für dieses Spiel wird eine Beschallungsanlage installiert, die gewährleistet, daß man auch etwas von dem hört, was gesprochen wird.

    Nette Geste noch der Bayern : Auf ihrer Bank Platz nehmen darf der kleine Alexander, Bayern-Fan und zur Zeit Patient des Aachener Klinikum.

    An den Stadionkassen gibt es eine 12-seitige Sonderausgabe der Aachener Zeitung, analog den Pokalspielen der letzten Saison.

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Das Spiel gegen die Bayern wurde übrigens vor 18.000 Zuschauern mit 0:5 verloren. Helmer, Scholl, Daei und zweimal Salihamidzic waren die Torschützen beim Deutschen Rekordmeister. Trainer Hitzfeld wünschte am Ende eines schönen Abends der Alemannia eine schnelle Rückkehr in den bezahlten Fußball. Fast genau fünf Jahre später sah der Tivoli die Bayern mit Ottmar Hitzfeld wieder, zum DFB Pokal-Viertelfinale ...


    Original-Text Alemannia Web vom 05.02.99
    Es ist geschafft, die Bayern sind wieder weg, und nun können alle wieder „normal“ werden.

    Nicht zu vergleichen mit einem RL-Spiel war das Testspiel gegen Bayern München und dies vor allem im organisatorischen Bereich. Erfahren mußten viele VIP's und Journalisten, daß sie an diesem Tag nicht einfach so herumlaufen konnten, wo sie wollten, sondern daß auch für sie bestimmte Regeln gelten. Wenn man die Enge im Innenraum betrachtet, die wegen der LIVE-Übertragung im Fernsehen herrschte, waren diese Maßnahmen aber nur allzu verständlich. Ein eigens für dieses Spiel engagierter Security-Dienst aus Düsseldorf hatte an diesem Abend so ziemlich alles im Griff.

    Zufrieden war auch das DSF mit dem Ablauf des Abends und äußerte sich lobend über die Alemannia. Die Reporter sprachen von einem sympathischen Publikum und waren begeistert, daß selbst beim Stande von 0:3 aus dem S-Block die La Ola-Welle angeworfen wurde und die komplette Sitzplatztribüne klatschend aufstand. Die wenigen Urwaldrufe zu Beginn des Spiels waren schnell verstummt (zum Glück spielte Olli Kahn nicht mit) und ansonsten waren die Alemannia-Fans nur noch für die gute Stimmung zuständig. Na also, zweite Liga? Wir sind bereit!?





Das Nachholspiel gegen Trier wurde abgesagt und bei der Alemannia werkelte man auch hinter der sportlichen Kulisse weiter am Aufstiegstraum.


    Original-Text Alemannia Web vom 10.02.99
    Aufgrund der heftigen Schneefälle der letzten Tage und der zur Zeit herrschenden frostigen Temperaturen ist das Spiel am Samstag gegen Trier akut gefährdet. Alemannia möchte zwar gerne spielen, doch ob die Karnevals-Party am Samstag steigen kann, entscheidet am Freitag wahrscheinlich die Platzkomission.

    Wie in vielen Geschäftsstellen der Regionalligavereine wird auch bei der Alemannia kräftig am Lizensierungsverfahren gearbeitet. Dieses Lizensierungsverfahren ist, neben der sportlichen Qualifikation, ein unabdingbares Muß für jeden Verein, der in der kommenden Saison im Profifußball mitmischen will. Voraussetzungen sind z.B.

    - verwaltungstechnische Qualifikation, Besetzung der Geschäftsstelle
    - zwölf Lizenzspieler mit Deutscher Staatsangehörigkeit
    - mindestens zehn Amateur- oder Jugendmannschaften
    - entsprechendes Stadion (Rasenplatz ;-)), u.a. Fassungsvermögen mindestens 15.000,
      fernsehtaugliches Flutlicht, Pressearbeitsplätze incl. aller Installationen, sichere
      Auf- und Abgänge in getrennten Zuschauer-Blöcken und vieles mehr. Dabei muß
      natürlich nicht alles von heute auf morgen fertig sein, es gibt gewisse Übergangsfristen.
      und der wichtigste Punkt :
    - wirtschaftliche Qualifikation, d.h. entsprechende Bilanzen, Zuschauerkalkulation,
      Sponsorengefüge, Lohn- und Gehaltsaufwand und vieles, vieles mehr.

    Spätestens am 01.03. müssen die Unterlagen beim DFB in Frankfurt vorliegen. Ist dies nicht der Fall, kann man spielen wie man will, mit Aufstieg ist dann nichts. Was die dann anschließende Überprüfung der Unterlagen ergibt, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Nicht nur Trainer und Spieler müssen also bei der Alemannia zur Zeit viel arbeiten.



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