Alemannia 98/99 - Der Aufstieg - per Klick zur Startseite
 

Regionalliga West/Südwest >>>>>> Saison 1998/99

34. und letzter Spieltag - LR Ahlen (Wersestadion)

LR Ahlen - Alemannia Aachen 2:0 (2:0)
Zuschauer: 1.350 (ca. 550 aus Aachen)

Der letzte Spieltag war nicht viel mehr als eine Pflichtübung. Der Ordnung halber hier noch die Aufstellungen:

Ahlen:
Kieren -
Daschner, Greig, Zimmermann -
Castilla (46. van Buskirk), Bonan, Stöhr, Leifermann, Karp (74. Verguetchik) -
Donato, Bamba (63. Litimba)

Alemannia:
Lenz -
Zimmermann, F. Schmidt, Bashi, Meulenberg -
Bluhm (90. Ibrahim), Lasser, Heeren, Vanderbroeck (82. Hoffmann) -
Krohm, Klein (60. Suksur)

Tore: 1:0 Karp (4.), 2:0 Castilla (29.)

Der Live-Ticker aus Ahlen:

15.00 Uhr
Das Spiel beginnt. Alemannia spielt fast in gleicher Aufstellung wie in den letzten Wochen. Änderungen : Für den frisch operierten Stephan Lämmermann spielt in der Sturmspitze Mario Krohm, auf der rechten Seite im Mittelfeld Andy Bluhm.

15.06 Uhr
1:0 in der vierten Minute für LR Ahlen durch Holger Karp, der fast von der Mittellinie einen Alleingang startet, TW Lenz umspielt und dann ins leere Tor schießt.

15.32 Uhr
2:0 in der 29. Minute durch Carlos Castilla nach einem Konter, Bamba trifft nach Vorbereitung von Bonan nur die Latte, den zurückprallenden Ball verwandelt die Nr. 16 der Gastgeber.

15.40 Uhr
Das Spiel plätschert dahin, die Spieler der Alemannia sind sehr weit von ihren Gegenspielern weg. Die Fans haben trotzdem Spaß und halten ein Transparent hoch, auf dem steht „Alemannia, die Besten im Westen“

15.50 Uhr
Halbzeit in Ahlen. Eine große Chance hatte die Alemannia noch in der 38. Minute, als Zimbo Zimmermann einen klugen Paß auf Wolfram Klein spielte, dessen Versuch aber, an TW Kieren noch vorbeizukommen scheiterte.

16.07 Uhr
Die zweite Halbzeit beginnt (Ahlen hat das Trikot gewechselt und trägt jetzt Langarm!), kann Alemannia das Spiel noch drehen?

16.11 Uhr
Freistoß aus 14 Metern nach Schrittfehler (!) von TW Kieren, ausgeführt von Henri Heeren, der Ball geht aber knapp über das Tor. Aktuelle Temperatur 29 Grad und so spielt Alemannia auch.

16.16 Uhr
Nach einem Foul von Henri Heeren kurz vor der Trainerbank der Ahlener springt Präsident Spikker erregt auf und fordert eine rote Karte. Der äußerst schwache Schiedsrichter gehorcht und zeigt Henri Heeren, der noch nicht verwarnt war, die rote Karte. Alemannia nur noch mit 10 Mann. Alemannia wechselt aus : Sukzur kommt für Klein.

16.35 Uhr
Es bleibt beim Sommerfußball. Ahlen wechselt etwas durch, Alemannia ist froh, wenn die letzte Viertelstunde endlich rum ist. Stimmung machen nur die gut 400 Öcher, die sich selbst feiern. Gegenüber haben es die 15 Rot-Weiß Fans sehr schwer, dagegen zu halten. Am Rande wird mehr über die Trainerfrage und die neuen Eintrittspreise diskutiert.

16.40 Uhr
80. Minute, erste Chance für Alemannia in Halbzeit Zwo. Mario Krohm schießt von halbrechts auf das Tor. TW Kieren pariert im Nachfassen.

16.50 Uhr
Das Spiel ist aus. Die Fans stürmen den Rasen und jagen die Trikots, die Eckfahnen u.a. Alemannia verliert nach elf Siegen in Folge wieder das erste Spiel, aber was macht's? Alemannia verabschiedet sich aus der Regionalliga ...

Die Abschlusstabelle:

1.   Alemannia Aachen 32 20 4 8 +18 56 : 38 64
2.   Eintracht Trier 32 18 6 8 +25 62 : 37 60
3.   Sportfreunde Siegen 32 15 9 8 +24 48 : 24 54
4.   Preußen Münster 32 14 11 7 +24 60 : 36 53
5.   1.FC Saarbrücken 32 15 8 9 +15 53 : 38 53
6.   LR Ahlen 32 15 8 9 +14 55 : 41 53
7.   SC Paderborn 07 32 15 8 9 +12 51 : 39 53
8.   Wuppertaler SV 32 16 5 11 +8 62 : 54 53
9.   Bayer 04 Leverkusen/A. 32 13 10 9 +11 58 : 47 49
10.   SC Verl 32 13 8 11 -1 55 : 56 47
11.   1.FC Kaiserslautern/A. 32 11 12 9 +14 62 : 48 45
12.   SpVg Elversberg 32 9 12 11 -5 35 : 40 39
13.   FC Homburg 32 8 12 12 -20 29 : 49 36
14.   Borussia Dortmund/A. 32 8 9 15 -11 46 : 57 33
15.   FSV Salmrohr 32 8 5 19 -21 38 : 59 29
16.   SpVg Erkenschwick 32 2 9 21 -47 30 : 77 15
17.   FC Remscheid 32 2 4 26 -60 23 : 83 10

Der FC Remscheid und die SpVgg. Erkenschwick waren die Absteiger, dem Wuppertaler SV und dem FC 08 Homburg wurde die Lizenz entzogen, da sie die Beiträge zur Berufsgenossenschaft nicht zahlen konnten und/oder wollten und mussten ebenfalls die Klasse verlassen. Eintracht Trier scheiterte schließlich in der Aufstiegsrunde an Kickers Offenbach, die mit den Meistern Alemannia Aachen, Chemnitzer FC und SV Waldhof Mannheim in die 2. Bundesliga aufstiegen.

Am 31. Mai endet mein Rückblick auf die Saison 1998/1999, die eine Gratwanderung zwischen Jubel, Trauer und Aufstieg war, wie es sich keiner hätte ausdenken können. Unter dem Strich stand fest: Alemannia Aachen war nach neun Jahren wieder zurück, zurück im Profifußball und sollte in den kommenden Jahren noch für so manchen Stoff sorgen.



    Original-Text Alemannia Web vom 31.05.99
    Eugen Hach ist ab 01. Juli neuer Trainer der Alemannia

    In einer Pressekonferenz (Bilder heute abend in der WDR Lokalzeit) wurde heute mittag der neue Alemannia Trainer vorgestellt. Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Präsident Sawalies zunächst, welche Kriterien das Präsidium des neuen Zweitligisten bei der Trainersuche angelegt hat. Der sportliche Leiter, als wichtigste Person des Vereins überhaupt, sollte möglichst viele Bedingungen erfüllen. Er sollte das einmal entwickelte Spielsystem mittragen und verfeinern, das Nachwuchskonzept fördern, auf die Besonderheit der Aachener Verhältnisse eingehen können (Medienlandschaft, Fankultur), Erfahrung mitbringen und finanzierbar sein. Mit insgesamt zehn Trainern aus der großen Kandidatenliste wurden persönliche Gespräche geführt. Nach dem Abwägen aller Stärken und Schwächen der Einzelnen, kam das Präsidium zu dem Schluß, mit Eugen Hach den Richtigen gefunden zu haben. Eugen Hach erhält zunächst einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Co-Trainer werden wie vorgesehen André Winkhold (gleichzeitig Amateurtrainer) und Werner Schermuly (Jugend-Cheftrainer).

    Wer ist Eugen Hach? Nicht jeder hat unseren Trainer schon damals am Tivoli spielen sehen, darum hier ein kurzer Steckbrief : Angefangen hat Eugen Hach (geb. 19.09.1960) als Jugendspieler beim 1. FC Kaiserslautern und wurde dort später Vertragsamateur. Über den FK Pirmasens kam Hach zum Tivoli, spielte unter Werner Fuchs drei erfolgreiche Jahre hier und wurde schnell zum Publikumsliebling. 1987 wechselte er mit dem Trainer zum 1. FC Saarbrücken, wo er bis 1996 blieb, erst als Spieler, später als Trainer der Oberligaamateure und sportlicher Manager. Bereits im Jahre 1992 erwarb Eugen Hach die Fußballehrerlizenz. Die letzten drei Spielzeiten arbeitete Hach als Co-Trainer von Uwe Rapolder am Waldhof in Mannheim.

    In seinem ersten Statement machte Eugen Hach klar, daß in Aachen eine sehr schwere, aber auch unheimlich reizvolle Aufgabe auf ihn warte. Klar sei für ihn, daß er mit der ganzen Familie (verheiratet mit Frau Beatrix, zwei Kinder, 8 und 12 Jahre alt) so schnell wie möglich nach Aachen umziehen werde. Ein langfristiges Engagement scheint also nicht ausgeschlossen. Beonders in Erinnerung geblieben sei für ihn die Begeisterungsfähigkeit der Fans, auf die er sich besonders freue und deren Unterstützung in der kommenden Saison ganz wichtig sei. Noch heute denke er so zum Beispiel an ein Pokalspiel gegen Schalke, das man zwar in der Verlängerung verlor, aber noch eine halbe Stunde nach dem Spiel immer noch seine Ehrenrunden lief. Wir vom Tivoli Echo Online drücken mit allen Fans Eugen Hach die Daumen für eine lange und erfolgreiche Arbeit am Tivoli.

    Im zweiten Teil der Pressekonferenz ging Präsident Sawalies auf die Preisgestaltung der Eintrittskarten für die kommende Saison ein. Wilfried Sawalies verwies die (teilweise verblüfften, Anm. d. Red.: einige Medienvertreter kennen anscheinend noch nicht den Wert und Nutzen unserer Internetseiten) Journalisten dabei auf seinen ausführlichen Kommentar im Internet hin. Um einigermaßen Chancengleichheit zu anderen Clubs herzustellen, sei diese Preiserhöhung unumgänglich. Ein Vergleich mit Waldhof Mannheim bringt z.B. eine Mindereinnahme von ca. 200.000 DM pro ausverkauftem Stadion.

    Noch ein Nachtrag zum Dauerkartenverkauf. Natürlich sind alle Plätze der bisherigen Dauerkarteninhaber noch eine ganze Zeit reserviert. Alle Dauerkarteninhaber werden auch noch vom Verein angeschrieben und auf ihr Vorkaufsrecht und die neuen Preise hingewiesen.



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